Dienstag, 28. Februar 2023

Ohakune

Unsere Planung ermöglicht, dass wir heute erneut ausschlafen konnten. Allerdings scheint das Ausschlafen sich immer mehr in frühere Gefilde zu manifestieren. Aber vielleicht liegt es auch nur daran, dass es innen ähnlich stark abkühlt wie draußen und das dann den Schlaf beeinträchtigt. Wir sind auf Gegenden gespannt, wo die Abkühlung nicht so stark ist, was allerdings noch etwas dauern dürfte.

Beim Frühstück haben wir erstmal eruiert, wie denn der Plan für heute wird. Das Wetter war nämlich für alle Seiten des Tongariro Nationalparks als regnerisch vorher gesagt. Wir haben uns dann erstmal für Ohakune entschieden. Da gibt es ein paar nette Wege, die wir schon gemacht haben, die auch bei Regen ok sind.

45 Minuten Fahrt später waren wir dann bei der Touri-Info und haben erstmal gecheckt, ob die Wege denn auch alle ok sind. Das waren sie und nun blieb für uns noch die Qual der Wahl. Während wir uns entscheiden wollten, haben wir erstmal Kalle ein bisschen spielen lassen und sind in das Wäldchen hinter dem Spielplatz gegangen. Und da fing es dann an zu regnen. Im Wald war es ok, aber das war nicht die Richtung, die Kalle gehen wollte. Alle Überzeugungsarbeit war vergebens und auf dem Arm fiel ihm dann auf, dass er gerne Essen hätte. Gut, das war für uns jetzt nicht völlig unerwartet. Und so sind wir in das nächste Café gegangen und haben ihn futtern lassen.

Nach dem Essen sind wir dann zügig zum Auto gegangen, um zu dem Startpunkt der Waitonga Falls zu fahren. Der Parkplatz dafür liegt etwa 17 km in Richtung Ruapehu bergauf. Dort gab es genug Platz und wir haben uns alle in Regenjacken geworfen und Kalle wieder auf den Rücken geschnallt. Der Weg ist nur rund 1:20 Stunden lang, aber er hat ein paar Höhenmeter. Erst geht es bergauf durch einen malerischen Wald. Im Anschluss kommt mein Lieblingsteil, bei dem man auf einer Hügelkuppe über ein Hochmoor geht. Dort gibt es einen See, auf dem sich der Ruapehu hervorragend spiegeln kann. Jedenfalls wenn es nicht gerade regnet oder Wolken um den Berg hängen. Also vor vier Jahren war das schon nicht soo erfolgreich, aber heute war es ein kompletter Fehlschlag. Sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg hat es immer exakt dann angefangen zu regnen, wenn wir das Hochmoor erreicht haben. Nun gut, mit der Wettervorhersage war das aber schon vorher klar.
Nach dem Hochmoor geht es wieder in den Wald hinab zum höchsten Wasserfall im Tongariro Nationalpark. Das war dieses mal immerhin keine Enttäuschung. Durch den Regen der letzten Tage und Wochen, ist da auch Wasser gefallen. Da waren die vielen Stufen gepaart mit an-/ absteigenden Stücken doch lohnenswert. Theoretisch kann man nach dem Wasserfall auch noch bis zu einer Hütte weitergehen, aber das passte für uns nicht und so sind wir umgedreht.


Wir wußten, dass wir in Ohakune noch einkaufen mussten, aber ansonsten war etwas unklar, wie wir genau weitermachen wollten. Während der viertel Stunde Fahrt kamen wir dann auf die Idee, dass wir entgegen unserer eigentlichen Idee nicht heute kochen, sondern die Gegebenheiten des Ortes nutzen und dort Essen gehen. Also haben wir den Einkauf erledigt, sind Essen gegangen und dann die 45 Minuten wieder zurück gefahren.

Hier hatten wir nun noch die Chance, entweder den solargeheizten Pool mit ca 22°C zu nutzen oder alternativ den Hot Tub mit 38°C. So ein Kind sollte man ja auch nicht zwingend zu kalt baden lassen (sagen diejenigen, die Kalle ohne zu zögern im Ozean haben planschen lassen) und somit haben wir uns für den Hot Tub entschieden, in dem das Planschen auch viel besser möglich ist. Danach konnte er auch entspannt ins Bett gehen.

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