Mittwoch, 8. Februar 2023

Von Queenstown nach Lake Tekapo

Nachdem wir hier einen Ruhetag hatten, ging es heute weiter nach Lake Tekapo. Frühstück, Sachen packen und Auto einräumen lief routiniert ab.
Da am Lake Tekapo nur ein kleiner Supermarkt ist und die Restaurantoptionen überschaubar sind, wollten wir vorbereitet sein und für die nächsten Tage alles dabei haben, was wir so zum Frühstück und an Zwischenmahlzeiten brauchen. Also sind wir in die Supermärkte in Frankton gefahren. Und natürlich mussten wir in beide großen Supermärkte, weil der erste nicht alles hatte. Interessante Sache am Rande: Es ist gerade schwierig, hier an Eier zu kommen. Seit dem 01. Januar ist ein neues Gesetz in Kraft, das die erlaubte Hühnerhaltung gegenüber vorher verändert hat. Wie immer scheinen die Betriebe das mal wieder bis zum letzten Tag ignoriert zu haben und somit steht man derzeit oft vir komplett leeren Eierregalen.

Nach diesem Stopp haben wir die Scenic Route genommen und sind in Richtung Cardrona gestartet und Wanaka gestartet, wobei wir kurz vor Wanaka zum Lindis Pass abgebogen sind. Cardrona ist durch Skiaktivitäten und besonders durch das alte Hotel bekannt. Wanaka ist allen möglichen Bildern nach zu urteilen sehr hübsch, aber wir wollten keine schlafenden Kinder wecken und sind dementsprechend direkt dran vorbei gefahren. Die gesamte Gegend ist durch die Hügel und Berge schon irgendwie spannend. Gleichzeitig ist die Vegetation unglaublich langweilig, da der Großteil Viehweiden mit gelblichen Gräsern sind.

Unser Mittagshalt war dann in Omarama. Das Dörfchen ist zwar klein, aber hatte ein Café mit brauchbarem Kaffee und Brownie für uns und noch einen ansprechenden Souvenirshop. Wir hatten uns ein bisschen gefragt, warum das Café mit Souvenirshop so groß ist, zumal wir mit wenigen anderen Personen da drin saßen. Nach unserem Essen ging es noch kurz zum Spielplatz und als wir zurück kamen, standen dort direkt ein paar Reisebusse. Anscheinend ist das ein guter Haltepunkt für die. Unser Timing scheint jedenfalls gut gewesen zu sein.

Nach der Pause sind wir die weitere Etappe angetreten und mussten nach etwa einer halben Stunde am Aussichtspunkt des Lake Pukaki die Aussicht genießen. Der Aoraki (Mount Cook) war zwar in eine Wolkendecke gehüllt, aber der See mit Bergpanorama war wieder traumhaft. Hier wurde mal wieder deutlich, dass Neuseeland irgendwie eine erweiterte Farbpalette hat.
Die letzte halbe Stunde zum Lake Tekapo haben wir dann auch noch geschafft und unsere Unterkunft bezogen.


Und natürlich hat uns in der nicht viel gehalten, denn der Lake Tekapo sah ebenso toll aus wie der Lake Pukaki. Wir sind hier etwas spazieren gegangen und haben dann beschlossen, uns nach Restaurants unzusehen. Ein Teil besteht aus Cafés, die um 15 Uhr schließen, dann gab es noch 2 geöffnete Möglichkeiten, die uns aber nicht angesprochen haben und 2 weitere, die erst um 18 Uhr öffnen sollten. Da Kalle aber ziemlich hungrig war, haben wir also die Option gewählt, im Supermarkt Wrap und Sandwich zu holen und dann Kalle auf einer der zahlreichen Picknickbänke zu füttern. Überraschend war im Supermarkt, dass sie echt gut sortiert waren, nicht signifikant teurer als die großen Supermärkte waren und Eier da hatten. So gibt es also wieder Frühstücksei für uns.

Das Füttern auf der Bank bei ziemlichen Wind und sehr abgelenkten Kind war etwas herausfordernd, aber letztendlich haben wir es geschafft, ohne dass die zuguckenden Enten, Möwen und Spatzen etwas abbekommen haben. Unser Essen haben wir dann auch anschließend verzehren können. Grundsätzlich war es aber schon toll, mit Blick auf den See etwas essen zu können.
Natürlich wollten wir noch etwas Zeit dort verbringen und sind wieder in Richtung Dorfmarktplatz getingelt. Denn es sollte Mittwochs von 17-21 Uhr ein Street Food Markt geben. Und mittlerweile war es auch spät genug dafür. Das war dann auch ganz cool, weil mehrere Leute aus dem Dorf Essen verkauft haben. Es gab also einen Fish & Chips-Wagen, einen Kaffeewagen und malayische, chinesische Sachen sowie Burger. Zum Nachtisch gab es noch italienische Cenci. Unsere Spekulation, dass ein Sandwich und Wrap zwar etwas sättigen, aber noch genug Platz für andere Optionen bieten, ist voll aufgegangen. So konnten wir uns da noch etwas teilen und genießen.

Langsam wurde es Zeit, dass Kalle ins Bett sollte. Er hat sich nämlich standhaft geweigert, seit dem Mittagessen zu schlafen. Also haben wir noch einen kleinen Umweg zum See runter gemacht, bevor wir dann zu unserer Unterkunft zurück gegangen sind.
Sollte es weiterhin quasi wolkenlos bleiben, könnte es gut sein, dass wir nachher nochmal Sterne gucken gehen. Hier sollte die Lichtverschmutzung nämlich recht gering sein und der Mond dürfte auch mittlerweile abnehmen und nicht mehr ganz so laut brüllen.

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