Dienstag, 21. Februar 2023

Wellington Zoo und Zealandia

Und erneut hatten wir heute genug Zeit auszuschlafen. Leider hatte Kalle die Info irgendwie nicht bekommen oder verstanden, denn er war der Meinung, dass 7 Uhr doch eine tolle Zeit wäre. Gut, er war ziemlich müde dabei, aber an Schlaf war trotzdem nicht zu denken. Das passt aber auch zur Nacht, wo er sich konstant bewegt hat, was unserem Schlaf nicht unbedingt zuträglich war.

Also haben wir gefrühstückt, angefangen uns fertig zu machen und kurz bevor er dran war, ist er einfach auf meiner Schulter eingepennt. Und dabei dachten wir uns, dass es nicht allzu unpraktisch wäre, relativ früh am Zoo zu sein. Die Parkplätze dort sind nämlich extrem begrenzt. Nun ja, wir haben ihn erstmal noch 40 Minuten schlafen lassen, damit wir kein quakiges Kind haben.

Am Zoo haben wir dann zum Glück trotzdem einen Parkplatz gefunden, der eigentlich zu dem Park nebenan gehört. Da schienen auch irgendwelche Schulen oder Mannschaften gegeneinander zu spielen oder andere Sportwettbewerbe abzuhalten, denn vom Sportplatz kam sehr viel Lärm.
Wir sind dann jedenfalls gemütlich durch den Zoo gegangen und haben uns die Tiere dort angeschaut. Der Zoo ist ziemlich klein und nach 2 Stunden waren wir auch schon durch, obwohl Kalle mehr als eine halbe Stunde an der Hand gegangen ist und das die Geschwindigkeit doch etwas reduziert hat. Gelohnt hat sich der Besuch trotzdem, auch wenn sich wieder einige Tiere versteckt hatten. Und ein absolutes Highlight in diesem Zoo ist die Tierklinik. Wenn ein Tier dort untersucht oder behandelt wird, kann man das durch die Scheibe sehen und zusätzlich gibt es eine Live-Übertragung auf einen Fernseher aus einer anderen Perspektive. Zusätzlich hat die behandelnde Person ein Mikro am Kopf, über das ihre Erklärungen auch nach außen übertragen werden. Das ist einfach genial, so etwas verfolgen zu können.
Zum Abschluss haben wir dann noch das Zoo-Café besucht, um Kalle etwas Mittagessen anzubieten.

In der Nähe vom Zoo gibt es einen größeren und besser sortierten Supermarkt, den wir angesteuert haben. Der hiesige bei unserer Unterkunft ist nämlich was Kleinkindnahrung angeht, etwas schwach sortiert. Und so war der Einkauf gleich viel erfolgreicher.

Natürlich sind wir auch unsere Optionen zum weiteren Tagesverlauf durchgegangen, die ziemlich zahlreich waren. Letztendlich haben wir beschlossen, nochmal zu Zealandia zu fahren. Der Kauf eines Tickets berechtigt nämlich zum Besuch an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Das ist besonders interessant, wenn man z.B. die Nachttour mitmacht und dann am nächsten Tag das gerne noch bei Tag erleben möchte.


Dieses mal haben wir Kalle nicht in den Buggy sondern ins Tragesystem gepackt. Da ist er auch direkt eingeschlafen, was mittlerweile auch wirklich wieder notwendig war. Und wir sind dann zunächst zu den Takahe und dann zum oberen Staudamm gegangen. Ohne Buggy konnten wir heute auch die kleineren Tracks gehen, die definitiv nicht für Buggys geeignet sind. Das gibt natürlich ganz neue Möglichkeiten. Die meisten Besucher sind im unteren Bereich unterwegs, wo halt auch die einfachen Wege sind. Im oberen Bereich sind verschiedene Tracks, die man als Buschwalk ansehen kann. Es kann steil, rutschig und schmal sein und Baumwurzeln sind mit ziemlicher Sicherheit irgendwo im Weg. Wir haben uns da einen Weg rausgesucht, der gut in den Zeitrahmen passen sollte.

Dieser Weg war toll. Eine Wanderung durch nativen Busch mitten in Wellington ist schon besonders und tatsächlich sind die vielen einheimischen Vögel zu sehen und zu hören gewesen. Das war absolut grandios. Und Kalle scheint es auch gemocht zu haben, denn der ist zwar kurz vor dem Pfadbeginn aufgewacht, aber hat alles aufmerksam verfolgt. Und auf den Wegen trifft man auch nahezu keine anderen Menschen. Jedenfalls war das bei uns der Fall. Da würden wir gerne noch mehr Wege machen, was aber zeitlich nicht passt.
Unser Weg führte letztendlich dann auch wieder auf einen Hauptweg und am Ende auf den Weg zurück zum Besucherzentrum. Da konnten wir nochmal Tuataras sehen. Aber schon mit den vielen Vögeln waren wir sehr zufrieden, so dass die Tuataras das i-Tüpfelchen waren.
Nach den Tuataras wurde der Weg auch wieder so, dass Kalle nochmal ein bisschen an der Hand gehen konnte, was ihn offensichtlich sehr gefreut hat. Diese Freude mussten wir nach einer Weile aber leider doch beenden, weil wir rechtzeitig um 17 Uhr wieder draußen sein mussten und die Zeit ziemlich rannte.

Dann sind wir auch schon wieder zurück ins Motel gefahren, haben uns ein Restaurant für unser Abendessen gesucht und haben den Lütten ins Bett gebracht.

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