Donnerstag, 9. Februar 2023

Von Lake Tekapo nach Springfield

Heute stand für uns direkt die nächste Weitfahrt an. Vor der Fahrt gab es aber noch die Nacht. Und die war ganz schön kalt. Während wir gestern Abend bei unserer Rückkehr im Zimmer noch geschwitzt haben, haben alle Körperteile, die nicht ausreichend unter den Decken lagen gefroren. Die genaue Temperatur hatten wir zwar nicht, aber da wir beim Losfahren heute Morgen um kurz vor 10 laut Auto 10°C hatten, dürfte es nachts weniger gewesen sein. Und wir hatten eine Unterkunft, die im Prinzip ein Container war, dürften wir nahezu dieselbe Temperatur drinnen gehabt haben. Kalle hat das erstaunlich gut weggesteckt, war aber heute Morgen viel zu früh wach. Und so sind wir dann vor dem Weckerklingeln aufgestanden und haben unsere Morgenroutine durchgezogen. Allerdings war das heute mit einem quengeligen Kind, weil es nicht genug geschlafen hatte.

Gut vor 10 sind wir dann auch schon losgekommen und haben uns entschieden, erstmal bis zm nächsten Aussichtspunkt in die falsche Richtung zu fahren. Das lag schlicht und ergreifend daran, dass der Aoraki und die Südalpen komplett sichtbar waren. Eigentlich hätten wir auch gerne die Rückfahrt zum Lake Pukaki gemacht, aber das wäre ein Umweg von einer guten Stunde gewesen und das wäre dann doch etwas zu viel. Aber die Sicht von dem Aussichtspunkt war schon enorm!

Anschließend ging es dann in die richtige Richtung. Wir sind über die Innenlandsroute gefahren, die über Geraldine, Mount Somers führt. In Mount Somers könnte man theoretisch nach Edoras (eigentlich Mount Sunday) aber auch hier war der Weg mit Kind über nicht gerade die geilste Straße für einen PKW nicht so richtig angebracht.
Also sind wir weiter in Richtung Mount Hutt in die Awa Awa Reserve gefahren, um Kalle zu füttern und dann ein bisschen spazieren zu gehen.

In der Awa Awa Reserve haben wir dann auch gehalten, nur um festzustellen, dass das Departement of Conservation ausdrücklich vor Wespen warnt. Wespen und Kind und Essen ist eine eher uncoole Kombination. Also haben wir nicht die Wanderung von 1,5 h gemacht, sondern sind nur 15 Minuten durch den Wald dort spaziert. Das hat sich durchaus auch gelohnt, aber natürlich weniger Spaziergang als eigentlich angedacht.


Zurück am Auto haben wir dann überlegt, wo wir möglichst in der Nähe trotzdem Kalle füttern können und sind in ein Café in Methven, etwa 10 Minuten entfernt gefahren. Das angepeilte Café hätte bis 15 Uhr geöffnet haben sollen, war aber bereits um 14 Uhr geschlossen. Zum Glück gab es ein weiteres in direkter Nachbarschaft. Und das Café war echt kurios. Es war relativ groß und voll gestopft mit Zeug und Kram und Dingen. Neben der Verpflegung konnte jedes Teil in dem Laden gekauft werden. Dementsprechend war es quasi ein Haushaltsauflösungscafé. Es passte fast nicht zusammen, aber irgendwie war das schon lustig. Und das Essen und die Getränke schmeckten super.
Ein paar Meter entfernt gab es noch eine. Spielplatz, den wir noch angesteuert haben, damit Kalle sich mal ein bisschen mehr bewegen konnte.

Und dann haben wir auch die letzte Stunde Fahrt angetreten und sind nach Springfield gefahren. Der Ort bietet nicht wirklich was, aber wir wollten nicht nochmal in Christchurch Halt machen, aber der Weg nach Kaikoura wäre auch zu lang gewesen.
Hier haben wir aber eine schöne Unterkunft, in der Kalle wirklich ausgiebig toben und wir Essen zubereiten konnten. Insofern haben wir die Unterkunft vorab gut gewählt gehabt. Dass plötzlich Wasser durch die Innenseite des Fensters in der Küche läuft, obwohl es sogar noch ein Vordach gibt, das den Regen von dern Fenstern fern hielt, war für die Besitzer auch neu. Das war für uns nicht tragisch und da der Regen erst am Abend einsetzte und wir den ganze Tag schönes Wetter hatten, war das Wetter an sich auch kein Problem.

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