Sonntag, 27. Juli 2014

Burgen, Römer, Strand

Die erste Nacht in unserem Cottage hat so weit gut funktioniert und wir sind im Prinzip zu einer ähnlichen Zeit wie sonst los gekommen.

Wir sind heute nicht allzu weit gefahren, indem es einfach nur nach Caernarfon ging. Das Dörflein hat so einiges zu bieten. Angefangen haben wir mit einem kleinen Besuch in der Touri-Info, um die üblichen Walks und Aktivitäten in der Umgebung zu entdecken. Das war leider etwas ernüchternd, da in der Info nur recht wenig Infos vorhanden waren.

Direkt gegenüber ist eine Burg bzw. Festung aus dem 11. Jahrhundert. Es hat eine sehr bewegte Geschichte hinter sich, die ich euch jetzt allerdings nicht erzähle.
Die Festung wurde nie so fertig, wie sie es ursprünglich sollte, aber man konnte richtig viel entdecken. Wir sind auf jeden zugänglichen Turm, jede Zwischenebene und jeden Wehrgang gelatscht und haben es so weit wie möglich erkundet. Das hat ne ganze Weile gedauert, aber das hat unglaublich viel Spaß gemacht. Für mich fühlte sich das mach einem riesigen Abenteuer-Spielplatz an. Gleichzeitig haben Alca und ich uns dabei auch massiv an diverse Computerspiele, wie Assassins Creed, Skyrim und Witcher erinnert. Die Aussicht war genialst und das Erforschen sowieso. Es gab auch ein Museum, Infos zu dem Prinz von Wales und so.
Zusätzlich ist die Burg so großartig gelegen, dass direkt davor Meer und dahinter Berge sind.
Die Treppen waren übrigens besonders spannend,da sie allesamt sehr schmal und als steile Wendeltreppe gebaut sind. An der Innenseite gab es ein Seil zum festhalten, aber für weitere Geländer gab es einfach keinen Platz.

Im Anschluss sind wir am Hafen entlang und durch die Altstadt gegangen. Dabei haben wir uns nicht nur die Umgebung angeschaut, sondern sind relativ zielgerichtet zu einer alten Römerfestung gewandert. Im Vergleich zu den Festungen am Hadrians Wall war das sehr überschaubar. Im Prinzip kann man die Grundmauern der Gebäude sehen und mehr auch nicht. Gut, dafür mussten wir auch keinen Eintritt zahlen.

Weiter ging es dann noch auf den Aussichtspunkt Twthill. Auch das war sehr hübsch, da man von dort auch sehr schön die Bauweise der Altstadt und der Neustadt sehen konnte.

Von dort sind wir wieder an den Hafen runter und am Kiesstrand entlang spaziert. Die Ebbe war zu dem Zeitpunkt dabei ihren niedrigsten Stand zu erreichen und somit viele Möwen gerade dabei waren, Krebse und Tintenfischchen aus dem Wasser zu fischen.

Zum Abschluss sind wir dann heute zu Inder in der Nähe gegangen, der in unserem Info-Buch im Cottage empfohlen wurde und der auch wirklich lecker war.

Das Wetter war ja eher mies mit viel Regen angekündigt. Es war im Endeffekt jetzt nicht ganz so mies, worüber wir uns definitiv nicht beschweren werden. Als wir im Cottage ankamen, gab es den ersten Schauer seit dem Aufstehen. Durch die Sonne und den Wind war somit perfektes Sonnenbrandwetter. So ein wenig habe ich dementsprechend auch 'keinen' Sonnenbrand bekommen ;-) wir würden uns nicht wehren, wenn das Wetter so bliebe.

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