Mittwoch, 22. Juli 2015

Slieve-League-Klippen

Entgegen der üblichen Regenarien am Morgen gab es heute Morgen direkt Sonnenschein. Das hatten wir auch natürlich auch verdient, insbesondere weil wir ein Geburtstagskind dabei hatten.

Auf dem Plan standen die Klippen am Slieve League. Dabei wollten wir sie von oben und unten anschauen. Und da bietet sich laut Lonely Planet eine Bootstour von Teelin an. Um dort aber auch die Buchung vorzunehmen und zu checken, ob die heute überhaupt fahren, sind wir nach Donegal in die Touristeninformation gefahren. Die haben dort für uns angerufen und wir konnten auf die Tour um 12 Uhr. Von Donegal musste man eine Stunde Fährt einplanen und da wir früh unterwegs waren, konnten wir noch eine halbe Stunde lang in Donegal verbringen.

Dort gab es noch eine Klosterruine direkt am Wasser, die seit einigen Jahrhunderten als Friedhof genutzt wird.

Der Weg nach Teelin war recht spektakulär, da man oft einen Blick auf die Küste hatte und die Straßen auch nicht immer die breitesten waren.
Mit der typisch deutschen Verfrühung (gibt es ein Gegenteil von Verspätung?) standen wir an dem recht überschaubaren Pier. Unser Boot kam aber recht bald und wir sollten schon mal einsteigen, während der Skipper noch mit jemandem redete.
Das Boot ist übrigens für 12 Passagiere und 2 Crewmitglieder zugelassen. Dementsprechend klein war es auch. Mitgefahren sind der Skipper und 11 Passagiere. Vor der Abfahrt gab es für 2 Passagiere zwangsweise eine Rettungsweste, da unter 16-jährige dazu verpflichtet sind.
Wir wurden mehrfach darauf hingewiesen, dass das Wasser etwas rauer ist und dass wir an mehreren Stellen gefragt werden, ob es für alle OK ist und dass er zur Not umdreht und diejenigen absetzt, die sich unwohl fühlen. Natürlich auch nur bis zu einer gewissen Stelle, da sich sonst die Rückfahrt nicht lohnt.

Und dann ging es los. Die Fährt war genial. Je näher wir an die Klippen kamen, umso rauer wurde die See. Die Sicht war genial, das Wetter gut und die Wellen wirklich hoch. Das Boot hat der Wellenbewegung recht stark gefolgt und die Wellen kamen durchaus mal auf Rehlingniveau. Sie sind gerade nicht rüber geschwappt, aber das war schon ein Erlebnis. Auch für das Drehen vor den Klippen wurden mehrere Anläufe gebraucht. Allerdings hatten wir zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es wirklich gefährlich wäre.
Diese Fahrt hat vielen Vergnügungsparkfahrten Konkurrenz gemacht. Wirklich großartig. Na gut, eins der Kinder musste sich eine Weile an die Rehling setzen, da es ihm wohl nicht so richtig gut ging. Das war ja aber glücklicherweise nicht unser Problem.

Nach 1,5 Stunden waren wir wieder zurück im Hafen. Falls jemand mal hier in der Nähe ist, fragt definitiv bei dem Skipper an. Zu erreichen ist er unter www.SliabhLeagueBoatTrips.com.

Anschließend sind wir zu dem ersten Parkplatz oben gefahren. Dort kann man gemütlich 45 Minuten zu dem Aussichtspunkt spazieren. Man hätte da auch hinfahren können, aber ein kleiner Fußweg war schon angebracht.
Die Sicht von dort war auch spektakulär, aber da man auf einem Teil der Klippen gewandert ist, konnte man von denen natürlich wenig sehen. Aber die Landschaft ist genial da.

Leider war es nach der Wanderung auch schon entsprechend spät, dass wir uns auf den Heimweg gemacht haben. Dabei haben wir noch an einem Café Halt gemacht um uns für die Rückfahrt zu stärken.

Auf dem Weg sind wir noch an einem kleinen Craft Village vorbeigekommen. Eigentlich wollten wir uns dort noch ein bisschen daa lokale Kunsthandwerk anschauen, aber es war schon geschlossen.

Insgesamt war dieser Tag mit den Klippen und der Bootsfahrt ein absolutes Highlight.

1 Kommentar:

rolfsjette hat gesagt…

Herzlichen Glückwunsch, liebe Julia, zu der überstandenen Bootstour!