Mittwoch, 29. Juli 2015

Seehunde, Gärten, alte Trümmer

Das Wetter wird kontinuierlich schöner und somit war die Idee, heute auf unserer Halbinsel in Richtung Süden nach Glengarriff zu fahren, eine gute Idee. Dort kann man ein paar Spaziergänge machen und auf eine Insel herausfahren, die als Garten angelegt ist. Zusätzlich kommt man an Seehundkolonien vorbei. Jedenfalls wurde uns das alles von den Reiseführern versprochen. Dass hübsch sein soll, ist selbstverständlich.

Also sind wir dieses mal über den östlicheren Pass nach Glengarriff gefahren. Wir haben einige Ausschilderungen zu Steinzeitdingen gesehen und haben die gedanklich in das Programm für die Rückfahrt geschrieben. An dem Druids View haben wir angehalten, da wir davon ausgingen, einen rollen Blick in die Landschaft zu haben. Den hatten wie auch. Gleichzeitig gab es dort aber auch mehrere ausgeschilderte Wanderrundwege, die wir uns direkt als weitere Option für die nächsten Tage gemerkt haben. Und es gab einen kurzen Rundweg über altes Farmgelände mit einigen steinzeitlichen Dingen. Das haben wir kurz mitgenommen und sind dann noch in den Shop Molly Gullivans gegangen. Dort gibt es diverse irische Sachen, wie z.B. Wolleklamotten, lokalen Schmuck u.ä. Das war sehr liebevoll gestaltet und sehr anders als die üblichen Touristenshops. Dementsprechend wurde auch etwas mehr gekauft als sonst üblich ist.

Wir sind dann weiter über den Pass nach Glengarriff und wir haben auch direkt einen Parkplatz gefunden. Die Fährgesellschaft zur Fähre war auch ausgeschildert und so haben wir uns die Tickets für die Überfahrt auch sofort gekauft. Dabei sind wir auf eine kleine Schwierigkeit gestoßen, da die keine Kreditkarte akzeptiert haben. Auf unsere Nachfrage, wo man denn einen Geldautomaten finden kann, gab es die Antwort, dass es in dem Dorf wohl keinen gäbe. Aber in dem Dorf, das 15-30 Minuten entfernt ist, gäbe es vermutlich einen. Also haben wir alle unsere Bargeldvorräte angeschaut und konnten dann auch tatsächlich Tickets lösen und zur Insel rübersetzen.
Auf dem Weg zur Insel sind wir an 2 Steinen vorbei gefahren, auf denen diverse Seehunde inkl. Nachwuchs lagen. Sehr niedlich und total entspannt, wie die da lagen.

Auf der Insel mussten wir dann noch separat Eintritt zahlen, was uns aber vorher gesagt wurde und somit schon in den Bargeldvorräten eingeplant war.
Direkt vor dem Eingang hing ein großes Schild, das darauf hinwies, dass die Insel schwere Sturmschäden im Winter abbekommen hat und somit diverse Erholungsmaßnahmen und Wiederaufbau stattfinden. Die gesamte Insel ist in verschiedene Gärten und Themen eingeteilt und durch das grundsätzlich milde Klima wächst eine große Auswahl an Pflanzen dort. Das war schon sehr hübsch angelegt alles und einige Gewächse waren auch beeindruckend.
Auf dem Rückweg ging es erneut bei den Seehunden vorbei, die immer noch malerisch und idyllisch auf ihren Steinen lagen.

Es gab einen kurzen Rundweg entlang einer kleinen Ausbuchtung direkt am Anleger. Das konnten wir uns nicht nehmen lassen und haben von dort auch noch Aussicht und etwas Wald genossen. In Glengarriff gibt es übrigens noch viel von dem ursprünglichen Wald, der einst Irland zum Großteil bedeckte.
Wieder am Dorf angekommen, musste erstmal ein bisschen Mittagessen eingenommen werden, bevor wir den ausgeschilderten Weg entlang der Küste machen. Im Dorf gab es genug Auswahl und somit ging es frisch gestärkt auf den Weg. Diese Tour war erschreckend schnell vorbei. Die Karte hat alles sehr viel größer dargestellt als es eigentlich war. Nun ja, wir haben uns ja für den Rückweg Optionen offen gehalten.

Nun sind wir auf dem Weg nach Kenmare zu dem Bonana Heritage Park abgebogen. Dort gibt es aus verschiedenen Perioden historische Sachen zu sehen. Stein-, Bronze- und Eisenzeitliche Bauten findet man dort. Das war interessant gemacht und hat uns noch einen netten kleinen Weg bereitgestellt. Wie waren just zu dem Zeitpunkt fertig, wo der Park geschlossen wurde. Perfektes Timing also.

In Kenmare haben wir noch unseren Einkauf erledigt uns auch einen Geldautomaten gefunden. Wir möchten ja nicht, dass uns ein geringer Bargeldvorrat eventuell zum Verhängnis wird.

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