Montag, 20. Juli 2015

Auf der Suche nach trockenerem Sonnenschein

Erneut sind wir bei Wind und Regen aufgewacht. Der Regen kam sehr waagerecht und es wurde auch im Laufe des Frühstücks nicht besser. Mit Regen haben wir ja gerechnet, aber möglichst nicht durchgehend.

Wir haben uns dann für eine kleine Nordtour entschieden. Zunächst ging es nach Bundoran. Dort war es recht trocken und somit haben wir nicht nur die Touristeninformation auf der Suche nach Bootstouren, Wanderwegen und Flyern überfallen, sondern sind auch an der Promenade und Küste entlang spaziert. Dabei haben wir dann auch einen Pool direkt am Meer gefunden, wie wir es bisher nur aus Australien kannten. Dabei handelt es sich um Abgrenzungen direkt zum Meer, die allerdings so gebaut sind, dass Meerwasser zufließen kann, man selbst aber nicht wirklich abgetrieben werden kann.

Da die Bootstouren in Bundoran eher begrenzt sind, haben wir den nächsten Ort Donegal angesteuert. Dort gab es in der Touriinfo auch mehr Angebote und eine Tour sollte laut Flyer gegen 13 in einem Ort ca. 30 Minuten entfernt stattfinden. Auf Nachfrage kam dann leider heraus, dass auf dem Meer das Wetter wohl nicht so wirklich viel besser ist. Jedenfalls fiel die Fährt aus. In Donegal wurde aber auch ein Schloss empfohlen zu dem wir dann hingetrabt sind.
Das war von außen jedoch schon recht unspektakulär, so dass wir uns gegen den Eintritt entschieden haben. Nach einem kleinen Abstecher in einen Laden hat es wieder überzeugend angefangen zu regnen. Wir haben dann kurz konferiert und die wilde These aufgestellt, dass das Wetter weiter nördlich bestimmt besser ist.

Also sind wir über Ardara dann die Scenic Route nach Rosbeg gefahren. Dort war das Wetter auch tatsächlich trocken und wir konnten eine Weile am von der Tide freigespültem Gelände spazieren gehen.
Um die Scenic Route zu beenden, sind wir entsprechend weiter in Richtung Portnoo und nicht auf dem direkten Weg zurück gefahren.
Die Entscheidung war auch absolut genial, da wir so richtig genialen Blick auf die Bucht und den Atlantik bekommen haben. In Portnoo mussten wir auch einfach nochmal aussteigen und am Strand entlang gehen. Die Sonne kam mehrfach raus und das Wasser war Ähnlichkeit türkisfarben wie man es aus den Karibikkatalogen kennt.

Nun hatten wir die Hoffnung, dass das Wetter bei uns auf der Halbinsel sich auch gebessert hat. Wir sind also wieder zurück und während der Fahrt hat es zwischendurch doch wieder ordentlich geregnet.

Nach dem Einkauf in Bundoran haben wir beschlossen, dass es noch früh genug ist, mal zu der Halbinsel Mullaghmore zu fahren. Dort sollen wohl gerne mal höhere Wellen vom Atlantik angespült werden. Außerdem gibt es einen Wanderweg um die Halbinsel, der nicht allzu lang ist und noch gut vor die Rückfahrt passte.
Das Wetter hat auf Mullaghmore auch mitgespielt. Je weiter wir der Atlantikküste ausgesetzt waren, umso windiger wurde es. Allerdings musste man sich nicht im 45°-Winkel gegen den Wind lehnen, sondern konnte relativ normal gehen.
Die Wellen waren jetzt nicht wirklich spektakulär, aber der Weg hat sich trotzdem sehr gelohnt. Schade nur, dass der Wanderweg der Straße entsprach und wir somit die ganze Zeit auf Asphalt gehen mussten.

Auf dem Nachhauseweg hatten wir noch einen Punkt, den wir angesteuert haben: Creevykeel Court Cairn. Das ist eine kleine Megalithanlage aus dem 3. Jahrtausend vor Christus. Viel zu sehen ist nicht mehr, aber in voller Pracht war das schon gar nicht so klein.

Für morgen ist noch kein Plan vorhanden, aber ich bin mir sicher, dass wir nach dem Essen noch ein paar Ideen ausbrüten.

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