Samstag, 18. August 2018

Feldkirch, Schluchten

Nachdem der gestrige Tag recht anstrengend war, haben wir uns dazu entschlossen, heute etwas ruhig angehen zu lassen.

Also sind wir zunächst nach Feldkirch gefahren. Dort gibt es die Schattenburg, in der ein Museum zu finden ist. Das ist doch ein hervorragender Start in einen entspannteren Tag. So haben wir das Museum in der Burg und somit auch die verschiedenen Räume der Burg betrachten können. Dort gibt es einige spannende Ausstellungsstücke. Sehr beeindruckend fand ich die vielen verschiedenen Schlösser mit ihren Mechanismen, wobei die ersten aus dem 13. Jahrhundert stammten. Eine Sammlung vieler Gewehre ist ebenso ausgestellt. Dabei interessieren mich die Waffen nicht sonderlich, aber die Aussage des geistlichen Sammlers war schön, der sinngemäß meinte, dass alle Waffen, die er sammle, niemanden mehr töten könnten. So gefällt mir der Grund einer Waffensammlung durchaus. Ein absolutes Highlight war aber auch die sogenannte 'Bumsa', ein großer Schalltrichter. Dieser Schalltrichter ist übrigens auf dem obersten Stockwerk ausgestellt, von dem man auch einen schönen Blick auf die gesamte Umgebung und die Altstadt Feldkirchs hat.

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Nachdem wir nun schon den Blick von oben auf die Altstadt Feldkirchs hatten, haben wir beschlossen, uns diese auch aus der Nähe anzuschauen. Also haben wir einen kleinen Stadtbummel gemacht. Feldkirch ist nicht sonderlich groß, hat aber schöne Häuser und zum Teil sehr schön geschnitzte Eingangstüren.

Da es zunehmend warm wurde, sind wir in den Erholungswald Ardetzenberg gefahren, der direkt oberhalb von Feldkirch liegt und einen kleinen kostenlosen Wildpark mit beeinhaltet. Dort hatten wir einige schöne Ausblicke auf Feldkirch und die Schattenburg. Zusätzlich war ein Waldspaziergang bei der Wärme sehr angenehm und dabei ein paar Tieren beim Fressen und/oder Nichtstun zuschauen zu können, passte auch.

Auf dem Rückweg nach Andelsbuch haben wir noch an der Rappenlochschlucht Halt gemacht. Der Wanderweg wurde vor einigen Jahren durch einen imposanten Felssturz zerstört und daraufhin neu auf einer anderen Höhe aufgebaut. So geht man nun also recht viel auf in die Schlucht ragenden Holzstegen, die mit (mittlerweile) rostigen Trägern in der Felswand verankert sind. So haben wir auf jeden Fall von einer gewissen Höhe einen Einblick in die Schlucht bekommen können. Derzeit ist dort recht wenig Wasser drin, aber ich kann mir gut vorstellen, wie beeindruckend mehr Wasser in der Schlucht sein kann. Angeschlossen an die Rappenlochschlucht ist noch ein Stausee 'Staufensee', um den man gemütlich entlang spazieren kann. Das haben wir natürlich gemacht und sind an einer Stelle noch in die Alplochschlucht abgebogen. Hier gibt es ebenfalls teilweise Stege, aber die sind nur relativ knapp über dem Bodenniveau, so dass man in dieser Schlucht ein stärkeres Mittendringefühl hatte. Es ist schon beeindruckend, was Wassermassen so in einen Feld graben können.

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Da die Schlucht keinen Rundweg bietet, haben wir an einer Stelle beschlossen umzudrehen und unsere Staufensee-Runde zu beenden. Während wir dabei waren, vernahmen wir merkwürdige Töne und sahen dann auch etwas später jemanden, der ein relativ kleines Alphorn am See bließ und Melodien spielte. Irgendwie war das etwas skurril, da es doch recht unerwartet war. Aber ich fand es schon faszinierend, was für Melodien er da rausbekam. Der See mit den 2 Schluchten sorgte auch für eine spannende Akustik, wenn man sich von dem Bläser entfernte.

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