Von dort ging unsere Tour in Richtung Mittagsspitze (ohne Besteigung dieser) und Hohes Licht. Zu dem Gipfelkreuz Hohes Licht ging es dann über einen Grat und einen recht steilen Weg direkt am Abhang. An mehr oder weniger starken Graten und in fröhlichem Auf und Ab ging es dann zum Hochblanken und damit auch höchsten Punkt unserer Route (2068 m). Leicht unterhalb des Ragazer Blanken haben wir uns dann auf den Weg zur Sünser Spitze gemacht. Entlang des Sünser Sees und Sieben Hügel sind wir dann zur Bodenstation in Damüls zurückgegangen. Da ich bisher keine mir zusagende Seite für den Upload meines getrackten Wegs gefunden habe, könnt ihr nun selbst bei Google Maps oder OpenStreetMap erahnen, wo der Weg entlang führte. Wer keine Lust hat, das entsprechend selbst herauszusuchen, kann auch bei Bergfex - Damülser Rundtour schauen. Allerdings stimmt der dort angezeigte Weg halt nicht mit unserem überein, da wir ja über Sieben Hügel gegangen sind. Nach etwa 5 Stunden haben wir dann an der Sunnegg-Hütte auch eine kleiner Pause gebraucht.
Nun ist aber der Weg an sich ja nur semi interessant, da wir ja nicht gehen, um gegangen zu sein, sondern um auch etwas zu sehen. Und wir haben viel gesehen. Durch die Höhe und das gute Wetter konnten wir erstaunlich weit gucken. In die eine Richtung war z.B. der Bodensee inkl. dem Untersee und dem Stück bei Überlingen. Die schweizer Berge waren etwas schüchtern und haben sich teils mit Wolken verhüllt. Allerdings haben sie es auch nicht komplett durchgezogen, sondern immer mal wieder vergessen, dass wir ja gucken könnten. Ansonsten waren diverse hohe Berge mit Schnee und ohne Vegetation zu sehen. Das war schon beeindruckend. Ein paar Eindrücke vom Weg und der Sicht, könnt ihr hier sehen:
Dichter dran war natürlich viel Bewuchs zu sehen, der in den Alpen üblich ist, wie z.B. Silberdisteln. Durch die etwa 600 Höhenmeter, die wir beim Abstieg überwunden haben, variierte dieser Bewuchs natürlich auch ziemlich. Einen kleinen Eindruck liefert die Bilderserie:
Diese Wanderung war absolut großartig, wenn sie auch wirklich anstrengend war. Einerseits sind wir nicht wirklich trainiert, andererseits lag der Pfad fast 2 km über unserem üblichen Höhenniveau. Selbst wenn es nicht rauf und runter gegangen wäre, hätten wir die etwas dünnere Luft bei den gut 13 km bestimmt auch gemerkt. Neben der körperlichen Herausforderung gibt es auf der Strecke auch durchaus ein paar psychische Herausforderungen. So gab es ein paar Stellen am Grat, an denen man nicht allzu viel nachdenken sollte, was alles passieren kann, wenn man wegrutscht. Ebenso musste man manchmal von der einen Seite des Grats auf die andere Seite steigen. Prinzipiell nicht schwierig order wirklich anspruchsvoll, aber mit dem Blick runter eben doch gegebenendfalls etwas fordernd.
Da die Gegend und der größte Teil des Wegs großartig war, würden wir da sofort wieder hin und weitere Routen machen.
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