Dienstag, 26. Juli 2011

26.07.11 - Meer

Das Wetter hat sich definitiv gehalten und so sind wir zum westlichsten Punkt des Festlands gefahren. Die Strecke war auch wieder mal nur einspurig, aber das kennen wir ja schon zu Genüge. Neu waren die Schafe, die nicht nur hinter den Zäunen, sondern auch auf der Straße waren. Aber immerhin sind die klug genug, um nicht direkt vor das Auto zu laufen, bzw. zum nächsten Passing Place zu laufen, die eigentlich für 2 entgegenkommende Autos gedacht sind.

Am westlichsten Punkt steht ein Leuchtturm und ein Visitor Center und Felsen, auf denen man ein wenig rumklettern kann. Das haben wir natürlich auch gemacht. Da wir einerseits nicht übermäßig früh loskommen und andererseits die Strecken recht lange brauchen, war es auch schon wieder Mittagszeit.

Von dort sind wir dann nach Sanna gefahren. Dort gab es noch eine Neuerung auf der Straße, da nun zusätzlich zu den zahlreichen Schafen auch noch einige schottische Hochlandrinder am Straßenrand waren. Aber die scheinen auch einen gewissen Überlebenswillen zu haben und sind auch nicht direkt vor das Auto gerannt. Stattdessen standen sie so am Rand, dass sie in Ruhe weiterfressen und dumm glotzen konnten.

In Sanna haben wir uns vorher 2 Wanderungen rausgesucht, wobei die eine mehr oder minder am Sandstrand vorbeiführt. Somit haben wir natürlich einen Abstecher an den Strand gemacht und dort das Meer genossen. Mit dem Wetter, den sanften Wellen und dem unglaublich hübschen Wasser hätte man auch fast meinen können, dass wir irgendwo am Mittelmeer und nicht in Schottland sind.
Irgendwann haben wir es dann auch geschafft, uns (bzw. Martin, der ja Bergbewohner ist und somit selten Strand zu Gesicht bekommt) vom Strand loszureißen. Die erste Tour führte gemütlich zum nächsten Dorf, von dem aus wir erstmal ein paar Kilometer zum nächsten Anfangspunkt der anderen Tour an der Straße entlang laufen mussten. Spaßigerweise war das dann auch exakt die Straße, die wie kurz zuvor vom Leuchtturm nach Sanna gefahren sind.
An einer Stelle ging dann der Pfad ab und die Beschreibung klang schon nett, da dieser Weg irgendwann an zwei Häusern verschwindet und der weitere Pfad nur noch mit Pfosten markiert ist. Allerdings stehen diese nicht unbedingt dicht zusammen. Aber von dem einen Pfosten konnte man meist mindestens einen weiteren Pfosten in der Umgebung erkennen. Außerdem war der Pfad bereits schon mal von jemanden begangen worden, so dass er zumindest stellenweise doch recht deutlich war.
Insgesamt führte diese Route auf die Straße nach Sanna, die in einen alten Vulkankrater liegt. Kurz vor dem Erreichen der Straße habe ich, wohl erkältungsbedingt, an einer Stelle nicht wirklich nachgedacht und bin in eine sehr matschige Stelle getreten. Allerdings bin ich nur bis zum halben Unterschenkel eingesunken und konnte somit problemlos wieder rauskommen und weitergehen. Die Anderen sind einen Meter weiter links gegangen, was durchaus weiser war.

Vom Ende der Tour bis zum Parkplatz waren es dann noch mal etwas Strecke an der Straße entlang. Dabei haben wir unfreiwillig mehrere Schafe vor uns hergetrieben, weil die blöden Viecher einfach nicht zur Seite sondern immer nach vorne weggerannt sind. Irgendwann haben die es dann aber doch geschafft, eine Stelle zu finden, an der sie zur Seite gegangen und nicht mehr vor uns weggelaufen sind.

Am Abend habe ich dann noch festgestellt, wie schwer es eigentlich ist, Torf von der Haut wieder abzubekommen. Da muss man wirklich viel waschen und eigentlich böte sich auch so ne richtig fiese Bürste zum Abschrubben an.

GPS-Strecke:
Spaziergang am westlichsten Punkt des Festlandes
2 kombinierte Walks in der Nähe des Sanna Beachs

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