Samstag, 12. März 2011

11.03.11 - Garachico, Masca, El Teide

Nach dem doch etwas stressigen Tag gestern, hatten wir uns für heute Morgen erstmal Ausschlafen vorgenommen. Um 08:00 wurden dann doch von dem Regen draußen geweckt. Das war natürlich trotzdem recht gemütlich und wir haben den Tag wirklich gemütlich mit einem ausgedehnten Frühstück begonnen.

Während wir so beim Frühstück waren, wurde der Regen auch immer weniger und wir überlegten, was denn heute so auf dem Plan stünde. Wir haben uns dann zunächst für den Nord-Westen entschieden und sind in Richtung Garachico aufgebrochen. Garachico wurde 1706 oder so vom Vulkan verschüttet und anschließend tatsächlich wieder aufgebaut.

Dem Ort sieht man dadurch natürlich nicht mehr an, dass er verschüttet wurde. Aber es liegt sehr viel Lava rum und formt unglaublich tolle natürlich Pools. In denen ist es auch gestattet zu baden, auf was wir aber verzichtet haben. Klasse anzusehen, waren sie aber definitiv, zumal sie direkt mit Meerwasser gefüllt werden, indem dieses gegen ihre Außenwände brandet. Das Dörfchen sieht auch total niedlich aus und so haben wir nicht nur kurz dort angehalten, sondern sind gute 1,5 Stunden durch die Gegend gegangen. Dort hätte es auch einige interessante Wanderungen gegeben, aber wir sind gegen Regen etwas schlecht gerüsstet. Da das Wetter unbeständig bleiben sollte, haben wir dann auch nicht gewagt, dort längere Routen zu gehen.

Weiter sollte es dann nach Buenavista de Norte und anschließend zum westlichsten Punkt der Insel gehen. 3 km hinter Buenavista mussten wir allerdings umkehren, weil die Straße geschlossen war. Nun gut, dann fahren wir halt woanders hin.

Als nächstes fuhren wir also über die Berge nach Masca. Das Örtchen selbst bietet eher gar nichts, aber dafür gibt es eine unglaublich sehenswerte Schlucht. In die kann man auch runterklettern, allerdings dauert das wohl lockere 3-5 Stunden und man sollte erfahren sein. Das wußten wir entsprechend vorher und haben das schon zu dem Zeitpunkt als nicht machbar abgestempelt. Aber wir wollten heute ja auch überwiegend durch die Gegend fahren und nicht groß wandern.

Von Masca sind wir dann weiter nach Santiago del Teide gefahren. Dort gibt es nicht viel, aber es gab die Abfahrt zum Teide. Dieses Mal von der anderen Seite als vorgestern. Also sind wir dort entlang gefahren. Und es war unglaublich. Einerseits ist die Steigung flacher, aber andererseits ist die Landschaft völlig anders als von der Nordseite. Dort sind genialste Felder aus Lavagestein, auf denen ab und an mal eine Pinie oder ein anderes Gewächs steht. Aber die dominierendend Farben sind schwarz und rot und es war einfach genial. Da die Wolken heute ja auch alle etwas tiefer hingen, standen Teile dieser Flächen auch im Nebel, was das gesamte Areal noch viel unwirklicher gemacht hat. So sind wir dann über viele Kilometer zum Teide gefahren, wobei es immer mal wieder absolute Landschaftswechsel gab. An einer Stelle waren die Steine richtig grün vom Kupferrost, was auch unglaublich toll aussah. Den Teide selbst konnten wir aufgrund des Wetters natürlich nicht sehen, weil der komplett von Wolken umgeben war. Die Wolken sorgten übrigens dort dann auch für Hagel.

Die Rückfahrt verlief dann über die bekannte Strecke und so waren wir rechtzeitig zum Essen wieder im Hotel. Ich bin unglaublich froh, dass wir hier ein Auto haben und selbst die Routen planen können, wie wir es gerne möchten. Wenn ich überlege, dass ich immer mit solchen Touren los müsste, würde ich, glaube ich, eher früher als später durchdrehen. So kann man aber richtig schön entspannt das machen, wonach einem gerade der Sinn steht.

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