Mittwoch, 1. September 2010

Wasser, Wanderungen und Widrigkeiten

Der heutige Tag stand unter dem Zeichen verschiedener Wanderungen um Löcher. Löcher sind auch nichts anderes als schottische Seen und da entsprechende Wege um Seen herum meist recht nett sind, haben wir uns das Loch Morlich und Loch an Eilein ausgesucht.

Zunächst ging es nach dem Frühstück zum Loch an Eilein. Dort muss man erstmal einen kleinen Obolus zahlen, damit das Naturschutzgebiet weiterhin geschützt werden kann. Das schöne an dem See ist, dass man nach ca. der Hälfte einen kleineren Weg einschlagen kann, der um ein anliegendes anderes kleines Loch führt. Wir haben also den offiziellen Weg recht schnell verlassen und den Pfad direkt am See entlang gewählt. Das war kein Problem und man hatte einen super Blick auf die Insel im Loch, auf der ein kleines Schlösschen errichtet ist. Da man dort tatsächlich nur mit dem Boot hinkommt und wir gerade kein Boot bei uns hatten, haben wir mal davon abgesehen, rüberzusetzen und die Reste der Burg zu besichtigen. Der Blick war natürlich trotzdem absolut traumhaft.
Da es doch eher warm war und wir gut zu Fuß unterwegs waren, sind wir an dem Weg zu dem kleineren Loch noch abgebogen. Dort haben wir dann die Erfahrung gemacht, dass der Weg doch relativ feucht ist und wir uns in einem eher sumpfigen Gebiet zu befinden. An einer Stelle wurden die Füße auch etwas nass, aber wir haben alle den Weg letztendlich gut überstanden. Nachdem wir den kleinen See umrundet und an der Wegkreuzung wieder angekommen waren, ging es weiter um das Loch an Eilein. Dort haben wir wieder einen kleinen Weg direkt am See entlang gefunden, den wir auch prompt genommen haben. Das war nicht zwingend die allerbeste Idee, die wir hier hatten. Wir sind nämlich einerseits durch sumpfiges Gebiet gegangen und haben andererseits einige Bäche gefunden, die wir kreuzen durften. Das haben wir auch geschafft, wobei Torben bei einem der Bäche vom Stamm abgerutscht und im feuchten Moss gelandet ist. Nach dem 2. Bach wurde es allerdings wirklich sumpfig und somit hatten wir die Wahl zwischen der Umkehr und dem zügigen durchlaufen des Gebiets. Wir haben uns natürlich für das Durchlaufen entschieden. Da einiges an Heidekraut vorhanden war, wußten wir immerhin, wo man ein wenig trockener hinsteigen konnte. Das ging auch so lange gut, bis wir an den 3. Bach kamen. Darüber konnten wir nämlich nicht mehr so einfach latschen. Insofern sind wir an dem Bach entlang gelaufen, um am Ende irgendwann doch mal auf dem richtigen Weg zu landen. Alle Füße waren feucht bis nass, aber wir hatten ziemlich viel Spaß dabei. Der halbe Tag war damit auch schon rum und ein Teil der Mitfahrer hat beschlossen, schon mal zurück zu fahren, während der Rest noch das Loch Morlich umrunden wollte.

Auch die Gegend war schön, auch wenn dieses Gebiet eher ein Freizeitzentrum darstellt. Während Loch an Eilein richtig schön naturbelassen ist, ist das Loch Morlich mit Strand und vielen verschiedenen Aktivitätsmöglichkeiten ausgestattet. Dort gibt es einen Golfplatz, Tontaubenschießen, Bootfahren, usw.
Der Weg war ein gemütlicher Spaziergang und am Ende hatten wir alle das Gefühl, dass wir nicht ganz wenig Sonne abbekommen haben. Allerdings hatte keiner einen Sonnenbrand und somit war alles ok. Julia hat heute Abend für uns gekocht und der Abend wurde dann an einem schönen Feuerchen verbracht.

PS. Auf Google Maps sind der Weg für das Loch an Eilein und Loch Morlich online.

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