Samstag, 17. März 2018

Kanaren-Kreuzfahrt: Wandern im Nationalpark Cañadas del Teide

Heute haben wir erneut einen mit 4 von 5 Wanderstiefeln bewerteten Ausflug gebucht. Nachdem wir bei unserem letzten Teneriffa-Urlaub vor 7 Jahren bereits nicht in den Cañadas del Teide wandern konnten, haben wir heute einen neuen Anlauf genommen.

Der Plan sagt, dass wir 1,5 h mit Fotostopp zum Nationalpark fahren, dann in 2000 m Höhe für rund 2,5 Stunden durch die Kraterlandschaft und spezielle Vegetation laufen und anschließend recht früh am Schiff zurück sind.

Vom Plan mussten wir wieder leicht abweichen. Die nördliche Straße, die uns hinbringen sollte, wird gerade bebaut und ist somit während der Arbeitszeit für Busse nicht befahrbar. Somit sind wir also die längere Strecke über den Süden gefahren. Das war jetzt nicht weiter tragisch, da diese Gegend auch interessant ist.
Somit sind wir über kurze Pinkelpause und Fotostopp zum Ausgangspunkt zum Parkplatz gegenüber vom Besucherzentrum gefahren. Auf dem Weg gab es viele ganz tolle Aussichten, wie z. B. der Blick auf La Gomera und La Palma. Natürlich sind wir auch durch unterschiedliche Flora gefahren, die auf den zurückgelegten 2000 Höhenmeter variiert. So waren es mal nur karge kleine Gewächse, mal kanarische Kieferwälder. Sehr spannend ist da auch zu sehen, was der letzte Vulkanausbruch auf Teneriffa 1909 angerichtet hat. Plötzlich sind irgendwo mittendrin Lavafelder, die noch nicht wieder von Vegetation angefasst wurde.

Die Wanderung ging über Geröll und Lava entlang der Roques de García, an der sogenannten Kathedrale vorbei und weiter über die Ucancafelder zu einem Parkplatz, wo unser Bus bereits wartete. Wir hatten Kaiserwetter und tolle Sichten auf Lavafelder, Geröllwüsten, Eidechsen, Flora, die nur in den Cañadas existiert und Gesteinsformationen, die die Vulkanausbrüche und Erosion überstanden haben. Natürlich hatten wir auch die Spitze des Teide immer im Blick. Ich hätte dort gerne noch mehr Zeit verbracht und nicht nur die ca. 2,5 Stunden.

Für den Eückweg wurde uns in Aussicht gestellt, dass wir eventuell über die Nordroute zurückfahren können, da die Straßenarbeiten dann vorbei sein sollten. Der Busfahrer meinte, dass dies leider nicht möglich ist, weil die Teermaschinen da rumstehen und man mit dem Bus dann eher nicht vorbei kommt. Also ging es über die Südroute wieder zurück. So konnten wir wenigstens die Sachen sehen, die wir auf dem Hinweg im Bus nicht sehen konnten.

Die Reiseleiterin hat hier zwar nicht so viel erzählt, wie die Reiseleiterin in Madeira, aber sie hat trotzdem eine Menge erzählt, so dass meine Erwartung in der Hinsicht erfüllt wurde.

Heute hatten wir zusätzlich zur Reiseleiterin wieder eine AIDA Scout dabei, die meinte, dass sich mehrere über unseren Ausflug beschwert hätten, so wie wir das auch getan haben. Aus dem Parallelbus waren auch Gäste dabei und deren Reiseleiter hat auf Lanzarote wohl konstant geredet. Also hatten wir da Pech, dass wir nur 20 Minuten zu früh an den Bussen waren, da zu dem Zeitpunkt der erste Bus bereits voll war.

Eine weitere interessante Info ist, dass der Wind in La Palma nicht nur zum Anlanden ungünstig war, sondern der Wind das Schiff konstant gegen sie Pier gedrückt hätte, was sowohl für Schiff als auch für die kleine Pier nicht sonderlich gut gewesen wäre.

Auch wenn wir nach unserer Rückkehr zum Schiff theoretisch noch 1,5 Stunden Zeit gehabt hätten, nach Santa Cruz reinzugehen, war uns das doch etwas zu wenig, so dass wir das gelassen haben.

Der Abend stand unter dem Thema Abschiedsfest. Die AIDA-Stars haben eine Abba-Show zum Besten gegeben und kulinarisch gab es Besonderheiten wie Hummer.

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