Montag, 23. August 2010

Kanisfluh

Dieses Wochenende steht unter der Devise Wandern und somit sind wir recht früh aufgestanden, damit wir nicht erst bei größerer Hitze loskommen. Für dieses Wochenende waren nämlich Temperaturen jenseits der 20°C angekündigt. Erreicht haben wir übrigens im Tal so lockere 28°C was für das Wandern doch recht viel sein kann.

Unser Ziel war aber nicht das Tal, sondern Berge. Konkret ging es heute auf den Kanisfluh. Dafür sind wir erstmal auf ca. 1400 m mit der Seilbahn hinaufgefahren. Von dort gab es verschiedene Wanderwege, aber unser Ziel stand ja fest. Die erste dreiviertel Stunde war ein richtig angenehmer Weg mit moderaten Steigungen. Dieser Weg führte uns durch eine wunderschöne Hochebene, wo wir erstmal den Ausblick und das Flair genossen.

Nach besagter Zeit kamen wir an eine Weggabelung, an der wir einerseits den einfachen und andererseits den anstrengenderen und interessanteren Weg wählen konnten. Wir haben uns (natürlich) für den anstrengenderen Weg entschieden. Dieser war über weitere Strecken dann doch recht matschig, was geringfügig nervte. An der Baumgrenze hörte dieser Matsch aber einigermaßen auf, da er von der Sonne recht gut getrocknet wurde. Der Weg war aber auch ohne matschige Stellen recht anstrengend, da wir ja schließlich insgesamt knapp 600 Meter bis zum Grat überwinden mussten. Mit entsprechend vielen Pausen kamen wir dann auch alle auf dem anvisierten Grat an. Die letzten Höhenmeter zum Gipfel haben dann im Endeffekt 2 von uns nur noch erklommen. Die halbe Strecke habe ich mit einem anderen noch erreicht, aber mir wurde das dann einfach zu steil und unwegsam. Es war aber auch klasse dort am Grat zu hocken und den Ausblick über die Berge rundherum zu genießen.
Da aber der Weg vom Weg zum halben Gipfel hinunter zum Grat schon ziemlich anstrengend war, haben wir auch recht bald beschlossen, den Rückweg über den weniger matschigen Weg anzutreten. Schließlich mussten wir die Zeit auch im Auge behalten, damit wir nicht die letzten Gondeln in Richtung Tal verpassen.

Der Weg war erheblich besser in Schuss als der Hinweg. Spaß gemacht haben sie aber beide, zumal es irgendwie auch spaßig ist, sich unter Elektrozäunen hinwegtauchen zu müssen und mit Kühen auf derselben Wiese zu verbringen.

Die angegebenen Zeiten von gut 2 Stunden pro Richtung passten grundsätzlich ganz gut. Wir haben insgesamt eher 3 gebraucht, aber da spielten natürlich auch die Pausenzeiten ganz gut mit rein. Denn wir haben ja auch an einer Hütte und auf dem Grat ne Menge Pause gemacht.

Ein bisschen bösartig war natürlich die pralle Sonne, die uns die ganze Zeit über begleitet hat. Glücklicherweise hatten wir einerseits unsere Hüte mit un andererseits hatten wir uns ordentlich mit Sonnencreme eingeschmiert.

Nachdem wir wieder unten waren, ging es noch zum Einkaufen von Frühstückszeug für den nächsten Tag und nach einer ausführlichen Dusche sind wir dann Essen gegangen und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen.

PS. Da ich es natürlich nicht lassen konnte, habe ich wieder die Route per GPS und Handy aufgenommen. Diese liefer ich dann - ebenso wie einige Fotos - bei Gelegenheit nach.

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